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Auslandsjournalisten wehren sich gegen palästinensische „Zensur“

JERUSALEM (inn) – Die Vereinigung der Auslandsjournalisten in Israel (FPA) hat scharfe Kritik an einem Berichterstattungsverbot in Palästinensergebieten geübt. Der Palästinensische Journalistenverband hatte zuvor eine Erklärung veröffentlicht, in der Journalisten davor gewarnt werden, Kinder mit Waffen und in militärischen Uniformen zu fotografieren.

Palästinenserkinder, die Waffen tragen, passen nicht zu dem friedlichen Image, das sich die Autonomiebehörde (PA) geben möchte. Sie sind jedoch häufig zu sehen und werden fotografiert. Daraufhin hatte der Journalistenverband für ein Verbot derartiger Aufnahmen plädiert. Bei Zuwiderhandlung sollten Journalisten bestraft werden, heißt es in dem an palästinensische und ausländische Berichterstatter gerichteten Aufruf.

Diese Vorgehensweise verurteilt die FPA. Die Korrespondenten fordern die Rücknahme des Aufrufs. „Auch wir treten für die Rechte von Kindern ein. Aber eine Beschränkung der Berichterstattung ist wohl kaum der richtige Weg“, heißt es in einer in Jerusalem veröffentlichten Erklärung.

Korrespondenten in Israel wollte das palästinensische „Regime“ weder verteidigen noch stürzen, sondern statt dessen berichten, was im Lande vor sich gehe, so die FPA abschließend.

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