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Auseinandersetzungen mit der Armee: ein Palästinenser getötet, sieben verletzt

JERUSALEM (inn) – Israelische Soldaten haben am späten Sonntagabend nördlich von Jerusalem einen zehnjährigen Palästinenser erschossen. Die Armee hatte das Feuer eröffnet, nachdem Dutzende Palästinenser auf das Gelände des stillgelegten Atarot-Flughafens vorgedrungen waren.

Die Gruppe hatte bereits einen Zaun des Flughafengeländes durchbrochen und stürmte auf einen weiteren zu. Armeeangaben zufolge hatten die Soldaten zuerst Warnschüsse in die Luft gefeuert, um die Palästinenser aufzuhalten. Später hätten sie auf die Beine der Menge gezielt. Dabei kam der Junge ums Leben.

Die Armee drückte unterdessen ihr Bedauern über den Tod Kindes aus und leitete eine Untersuchung des Vorfalls ein.

Bereits am Sonntag war es im Gazastreifen zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen israelischen Soldaten und palästinensischen Jugendlichen gekommen. Hunderte Palästinenser im Alter zwischen neun und 16 Jahren hatten sich nach der Schule versammelt. Sie marschierten von der Ortschaft Dir al-Balah zur jüdischen Siedlung Kfar Darom und bekundeten ihre Solidarität zu PLO-Chef Yasser Arafat.

Bei Kfar Darom begannen sie, die Soldaten, die die jüdische Ortschaft bewachten, mit Steinen zu bewerfen und steckten Autoreifen in Brand. Die Armeeangehörigen feuerten daraufhin in die Menge. Dabei wurden sechs Jugendliche leicht verletzt und einer mittelschwer.

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