JERUSALEM (inn) – Ein israelischer Araber ist am Sonntag auf einer Schnellstraße nördlich von Jerusalem durch Schüsse getötet worden. Bei dem Vorfall handelte es sich offenbar um einen Terroranschlag, hieß es aus Sicherheitskreisen.
Wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ berichtet, schossen Bewaffnete von einem Berg oberhalb der Schnellstraße auf einen Kleinbus. Ein 35-jähriger Mann kam dabei zu Tode, vier weitere Personen wurden verletzt. Die Täter seien anschließend Richtung Ramallah geflohen, sagten die Opfer.
Die Polizei leitete die Ermittlungen ein. Zunächst hieß es aus Polizei- und Sicherheitskreisen, dass es sich bei dem Vorfall um einen interfamiliären Konflikt handelte. Mickey Rosenfeld, der Sprecher der nationalen Polizei, sagte später jedoch: „Soweit wir wissen, eröffnete ein Terrorist das Feuer.“
Nach Angaben der israelischen Armee haben die Täter irrtümlicherweise auf das Fahrzeug geschossen. Offenbar nahmen sie aufgrund des israelischen Nummernschildes an, dass die Insassen Juden seien.
Israelische Truppen nahmen in der Gegend die Suche nach den Tätern auf.