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Attentat auf Arafats Sicherheitsberater Radschub

RAMALLA (inn) – Unbekannte haben in der vergangenen Woche das Feuer auf das Büro von PLO-Chef Jasser Arafats Sicherheitsberater Dschibril Radschub in Ramalla eröffnet. Bei dem Attentat wurde jedoch niemand verletzt, hieß es am Dienstag aus palästinensischen Kreisen.

Dem Bericht zufolge handelt es sich bei den Tätern offenbar um Getreue Arafats. Der PLO-Chef und Radschub waren wenige Stunden vor dem Attentat in einen heftigen Streit geraten, heißt es weiter. Radschub hatte Arafat in dem Gespräch aufgefordert, die palästinensischen Sicherheitskräfte zu reformieren. Arafat weigert sich jedoch beständig, dies zu tun.

Der Sicherheitsberater und frühere Geheimdienstchef für das Westjordanland hatte erst vor kurzem in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters erklärt, dass die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) Initiative ergreifen müsse. Arafats Fatah-Partei müsse vereint und Sicherheitsreformen durchgeführt werden. Der Stillstand des Friedensprozesses spiele lediglich Israels Premierminister Ariel Scharon in die Hände, so Radschub.

In der Vergangenheit hatten Palästinenser mehrmals Vertreter der PA angegriffen, wenn diese Arafat öffentlich kritisiert hatten.

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