Die arabischen Staaten warnte er davor, ihre Hoffnungen an die ideologische Ausrichtung des israelischen Kabinetts zu hängen. „Die Rechten töten Araber und die Linken töten Araber. Es gibt keinen Wert für alle diese Hoffnungen“, so Assad.
Einen Frieden mit Israel hielt der syrische Staatschef für möglich. Es könne eventuell eine Botschaft und formelle Kontakte geben, ein wirklicher Frieden müsse jedoch „umfassend“ sein. „Wir geben ihnen die Wahl, zwischen umfassendem Frieden und einem Friedensvertrag, welcher keinen wirklichen Wert hat“, sagte Assad weiter. Ein Friedensvertrag sei lediglich ein Stück unterschriebenes Papier, welches keine normalen Beziehungen, keinen Handel bedeute. Für einen umfassenden Frieden müsse erst der Konflikt mit den Palästinensern gelöst werden, ergänzte der Staatschef.
Syrien und Israel hatten im vergangenen Jahr unter türkischer Vermittlung indirekte Friedensgespräche geführt. Nach dem Rücktritt des amtierenden israelischen Premierministers Ehud Olmert waren diese vorerst ausgesetzt und mit Beginn der Militäroperation im Gazastreifen abgebrochen worden.