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Assad: Armee in erhöhter Alarmbereitschaft

DAMASKUS (inn) – Der syrische Präsident Baschar al-Assad hat seine Armee zu erhöhter Alarmbereitschaft aufgerufen. Anlass war die Ausweitung israelischer Offensiven im Grenzgebiet zwischen Israel, dem Libanon und Syrien.

Assad rief die syrischen Truppen auf, sich auf alle Szenarien vorzubereiten. Sie sollten mehr üben und sich bereithalten. Angesichts der „internationalen Lage und der regionalen Herausforderung“ sei Wachsamkeit nötig.

Am Sonntag war auf syrischer Seite im israelisch-syrischen Grenzgebiet eine Landmine explodiert. Aus Militärkreisen hieß es, der Vorfall nahe dem Übergang Kunetra könnte ein Versuch der Terrorgruppe Hisbollah sein, Syrien in den Konflikt mit Israel hineinzuziehen. Dies berichtet die Tageszeitung „Jediot Aharonot“.

Die genaueren Umstände der Explosion sind noch nicht geklärt. Möglicherweise löste die Befestigung einer Sprengstoffvorrichtung an der Mine die Explosion aus. Sicherheitskräfte prüfen auch, ob es sich um einen Unfall handeln könnte. Ein ranghoher Vertreter der israelischen Armee sagte allerdings, dass die Hisbollah sogar so weit gehen könne, Syrien absichtlich anzugreifen, um die Spannungen in der Region eskalieren zu lassen.

Der israelische Verteidigungsminister Amir Peretz und der Generalstabschef der israelischen Armee, Dan Halutz, stellten jedoch klar, dass Israel nicht beabsichtige, gegen Syrien zu kämpfen. Während eines Treffens mit US-Außenministerin Condoleezza Rice sagte Peretz: „Wir haben nicht die Absicht, eine andere Front in Syrien zu eröffnen. Ich sende dieselbe Botschaft an die libanesische Bevölkerung und an die palästinensischen Führer; wir führen keinen Krieg mit ihren Nationen – wir sind im Krieg mit den Terror-Organisationen.“

Israelische Armee verhindert Waffentransporte

Am Montag griff die israelische Luftwaffe den Grenzposten Masnaa zwischen dem Libanon und Syrien an. Sie traf einen Lieferwagen, der offenbar Hisbollah-Waffen transportierte. Diese sollen aus Syrien in den Libanon geschmuggelt worden sein, so die Armee. Dabei wurden vier libanesische Zollbeamte und ein Zivilist verletzt. Laut der libanesischen Polizei habe das Fahrzeug Hilfsgüter aus Syrien befördert.

Die israelische Armee zerstörte zudem Straßen, die von der Ortschaft Hermel, im Nordosten des Libanon, nach Syrien führten, um Waffentransporte zu verhindern. Die Flugzeuge feuerten fünf Luft-Boden-Raketen ab, berichteten Augenzeugen. Ein zweiter Angriff fand zehn Kilometer nördlich von Hermel statt.

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