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Aschkenasi: „Armee prüft jede palästinensische Beschwerde“

BE´ER SCHEVA (inn) - Das israelische Militär untersucht einzelne Vorfälle während der Operation "Gegossenes Blei" und befasst sich auch mit Beschwerden einzelner Palästinenser. Dabei gebe es mitunter auch beschämende Ergebnisse. Dies sagte Generalstabschef Gabi Aschkenasi am Freitag bei einem Treffen mit Oberstufenschülern in der Wüstenhauptstadt Be´er Scheva.

„Wir setzen die Untersuchung fort“, teilte Aschkenasi laut einem Bericht der Zeitung „Jediot Aharonot“ mit. „Wir haben Fehler und Versagen gefunden, weil diese Dinge in der Hitze des Kampfes geschehen.“ Er räumte ein, dass die Armee „Menschen verletzt“ habe. Es sei allerdings kein Zufall gewesen, dass die Hamas im Gazastreifen von Wohngebieten aus operiert habe.

„Wir schauen uns auch palästinensische Beschwerden an“, fügte der Generalstabschef hinzu. „Das tut keine andere Armee. Und manchmal sind wir nicht stolz auf die Ergebnisse.“

Aschkenasi ging auch auf den Bericht der Goldstone-Kommission ein, welche die Ereignisse während der Kampfhandlungen im Auftrag des UN-Menschenrechtsrates untersucht hatte. Der Report wirft sowohl Israel als auch der Hamas Kriegsverbrechen vor. „Der Bericht erfordert eine Antwort, eine Erklärung der Gerechtigkeit des Krieges, und dass der nächste Krieg ähnlich geführt wird“, sagte der israelische Armeechef. Terror dürfe nicht belohnt werden. Das Militär befasse sich mit allen Zwischenfällen, unabhängig von Berichten.

Mit Bezug auf den erfolgreichen Test der Hamas mit einer Rakete, die 60 Kilometer Reichweite hat, merkte Aschkenasi an: „Die Hamas ist zurückhaltend und hält andere zurück, aber wir machen uns nichts vor. Wenn nötig, werden wir wieder in Gaza operieren, um den Beschuss zu stoppen.“

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