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Arutz Scheva soll bald unkompliziert zu hören sein

BEIT EL (inn) – Seit fast zwei Jahren sendet der Radiosender „Arutz Scheva“ wegen eines Verbots nur noch über das Internet. Jetzt wollen die Verantwortlichen ein Gerät auf den Markt bringen, mit dem ausschließlich dieser nationalreligiös geprägte Sender zu empfangen ist. Das berichtet die Zeitung „Jediot Aharonot“.

„Es sieht aus wie ein Radio“, erklärt Marketingdirektor Heski Baruch. „Aber es empfängt nur eine Station – ‚Arutz Scheva‘. Es funktioniert durch das Internet, aber man braucht dafür keinen Computer. Es gibt religiöse und ultra-orthodoxe Leute, die weder Computer noch Internet haben. Sie sind eine Zielgruppe für den Sender.“ Das Internetprogramm könne über große Entfernungen ohne Störsignale gehört werden.

Nach Baruchs Angaben haben japanische Fabrikanten speziell für „Arutz Scheva“ das Gerät hergestellt. Es soll für 580 Schekel (etwa 104 Euro) verkauft werden. Mehr als 1.000 Menschen hätten bereits ein Exemplar bestellt.

Radio „Arutz Scheva“ (Kanal 7) wurde 1988 gegründet und sendete zunächst von der jüdischen Ortschaft Beit El aus – nördlich von Ramallah. Im März 2002 entzog ihm der Oberste Gerichtshof seine Lizenz für diese Ausstrahlungen. Den Antrag hatten Abgeordnete der linksgerichteten Arbeitspartei und der radikal-säkularen Schinui-Partei gestellt. Sie warfen dem Sender Propaganda und Hetze gegen die Regierung vor. „Arutz Scheva“ verlegte seine Sendezentrale auf ein Schiff vor der Küste von Tel Aviv. Doch vor fast zwei Jahren wurde auch dies verboten.

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