JERUSALEM (inn) – Der israelische Militär-Geheimdienst hat vor modernen Mobiltelefonen gewarnt. Mit ihnen könne man Fotos machen und diese ins Internet einspeisen, daher müsse ihr Gebrauch innerhalb der Armee eingeschränkt werden.
Die Offiziere der Geheimdienste sind besorgt über die Möglichkeiten der neuesten Mobiltelefone. Die so genannten „Telefone der dritten Generation“ seien prädestiniert für Spionage, warnte die Wochenzeitschrift der israelischen Verteidigungskräfte, „Bamahane“, in der jüngsten Ausgabe. Der Nachrichtendienst nannte sie „klein, hoch entwickelt und gefährlich“.
Es ergehe daher der Befehl, deren Gebrauch einzuschränken. Die israelischen Soldaten dürften keine Fotos in den Armee-Anlagen oder bei Militär-Operationen machen. Außerdem sei es verboten, über die Telefone militärische Informationen auszutauschen oder sich mit ihnen an das Computer-Netzwerk des Militärs anzuschließen. Die Offiziere sorgen sich darüber, dass die Soldaten aus Versehen Zugang zu sensiblen Daten erhalten könnten, die dann ins Internet eingespeist würden.
Zudem könnten feindliche Nachrichtendienste die Telefone ansteuern. „Diese Telefone sind Mini-Computer, die anfällig für Viren und andere feindliche Programme sind, die das Gerät ohne Wissen seines Besitzers angreifen“, sagte der Kommandeur Ron Visberg.