CHAN JUNIS (inn) – Die israelische Armee ist nicht für den Tod eines palästinensischen Arbeiters verantwortlich, der am Dienstagmorgen im Gazastreifen ums Leben kam. Das teilte ein palästinensischer Ermittler am Nachmittag mit.
Demnach hatte der 45-jährige Palästinenser in einer Fabrik mit einem Benzinkanister hantiert. Dieser explodierte. Dabei starb der Palästinenser. Die Fabrik befindet sich in der Nähe der Stadt Chan Junis, rund 600 Meter von der Grenze zu Israel entfernt.
Nach dem Vorfall hatten Palästinenser die israelische Armee für den Tod des 45-Jährigen verantwortlich gemacht. Über Nacht und am Morgen hätten Panzer sporadisch Schüsse auf die Grenze zum Gazastreifen abgegeben, weil sie wegen des dichten Nebels nicht sehen konnten, ob Palästinenser nach Israel eindringen wollten. Dabei sei der Mann ums Leben gekommen.
Armeesprecher sagten hingegen, weder in der Nacht noch am Morgen hätten Soldaten auf den Gazastreifen geschossen. Infolge des israelischen Protestes veranlasste das palästinensische Innenministerium eine Untersuchung des Vorfalls. Dies berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.