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Armee sucht Bezeichnung für „Intifada“

JERUSALEM (inn) – Die israelische Armee sucht nach einer hebräischen Bezeichnung für die sogenannte „Al-Aqsa-Intifada“. Nach Ansicht von Anführern des Sicherheitsapparates dient der arabische Ausdruck der palästinensischen Propaganda.

Die Bezeichnung „Intifada“ impliziere, daß die Gewalt und der Terror Teil eines „Volksaufstandes“ seien, der als Reaktion auf den Besuch des Tempelberges durch Premier Ariel Sharon ausgebrochen sei. In israelischen Sicherheitskreisen ist man hingegen der Ansicht, daß der „Aufstand“ aufgrund einer strategischen Entscheidung der palästinensischen Autonomiebehörde entstanden sei, politische Ziele durch Gewalt zu erreichen. Dies wurde von mehreren palästinensischen Führern bestätigt.

Einem Bericht der Tageszeitung „Ma´ariv“ zufolge hat Generalstabschef Moshe „Boogie“ Ya´alon verschiedene Vertreter der Armee beauftragt, eine zutreffende Bezeichnung zu finden. Schließlich habe bisher jeder Krieg, der mit Israel zu tun hatte, einen hebräischen Namen erhalten.

Ein Vorschlag ist „Terror-Krieg“. Dieser wurde allerdings bisher nicht angenommen. Das Hauptproblem ist, daß die gesamte israelische Öffentlichkeit den Namen akzeptieren sollte. Zudem soll die Bezeichnung möglichst keine politischen Streitereien auslösen.

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