Die Soldaten sollen in dem Kurs die arabische Sprache lernen. Zudem sollen sie die arabische Kultur studieren und mit grundsätzlichen Befragungsmethoden vertraut gemacht werden.
„Das wird es den Soldaten ermöglichen, Informationen noch auf dem Schlachtfeld zu erhalten, ohne erst auf Arabisch-Sprechende oder Geheimdienstoffiziere zu warten“, erklärte ein Militärvertreter gegenüber der Tageszeitung „Jerusalem Post“.
Bislang waren nur der Militärgeheimdienst und der Inlandsgeheimdienst Schabak mit der Vernehmung von Zivilisten oder von Kämpfern betraut, die von der Armee verhaftet worden waren. Nun soll jede Infanterie-Einheit eine bestimmte Anzahl von Soldaten zu dem Schnellkurs entsenden.
Zur Einrichtung des Kurses hätten unter anderem die zahlreichen palästinensischen Beschwerden geführt, die gegen die Armee nach der Operation „Gegossenes Blei“ im Gazastreifen erhoben worden waren.