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Armee prüft Misshandlungsvorwürfe nach Ausstellung über Gewalt

TEL AVIV (inn) – Mehrere ehemalige israelische Soldaten haben in dieser Woche in Tel Aviv eine Ausstellung eröffnet, in der sie auf Gewalttaten bei Armee-Einsätzen gegen Palästinenser hinweisen. Die Militärpolizei hat jetzt Ermittlungen hinsichtlich der Vorwürfe eingeleitet.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ am Freitag meldet, hatten drei ehemalige Soldaten der „Nahal-Brigaden“ die Ausstellung „Das Schweigen brechen“ initiiert. Sie waren bis vor kurzem in Hebron in Judäa im Einsatz.

Durch Fotos und aufgenommene Zeugenaussagen berichten die Soldaten über Misshandlungen von Palästinensern in der Erzväterstadt. Unter anderem machen sie darauf aufmerksam, dass Armeeangehörige entgegen Befehlen willkürlich Eigentum von Palästinensern zerstört oder beschädigt und Autoschlüssel konfisziert hätten.

Der Generalstabschef der israelischen Armee, Mosche Ja´alon, ordnete jetzt eine Untersuchung der Vorwürfe an. Die Armee werde im Falle der Bestätigung der Anschuldigungen entsprechende Maßnahmen gegen die Soldaten einleiten, kündigte Ja´alon an.

Seit Mittwoch wird zudem gegen zwölf israelische Grenzpolizisten ermittelt. Diese sollen Palästinenser geschlagen, gedemütigt und bestohlen haben. Neun der Beschuldigten hätten bereits gestanden.

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