GAZA (inn) – Die israelische Armee ist in der Nacht zum Donnerstag in mehrere Ortschaften im Gazastreifen vorgerückt, um dort den Abschuß von Kassam-Raketen zu verhindern. Bei der großangelegten Aktion kam es zu Gefechten zwischen bewaffneten Palästinensern und Soldaten, dabei wurden fünf Palästinenser getötet.
Palästinensischen Angaben zufolge sind unter den Getöteten auch ein zwölfjähriger Junge, der seinen schweren Kopfverletzungen erlag und ein 15jähriger.
Wie Augenzeugen berichteten, rückten die Truppen mit mehr als 70 Panzern, Bulldozern und gepanzerten Fahrzeugen in die Autonomiestadt Beit Hanoun vor und umstellten mehrere Ortschaften. Die Bewohner der Gegend wurden über Lautsprecher aufgerufen, ihre Häuser nicht zu verlassen. Soldaten führten Hausdurchsuchungen durch und ließen vier Gebäude abreißen, von denen Palästinenser Raketen auf die israelische Kleinstadt Sderot im Negev abgeschossen hätten.
Während des Einsatzes versuchten Palästinenser, die Truppen aufzuhalten. Sie feuerten Granaten auf Soldaten und zündeten mehrere Sprengsätze in deren Nähe. Es kam zu Gefechten in denen fünf Palästinenser getötet wurden. Auf israelischer Seite gab es keine Verletzten.
In den vergangenen Tagen waren 14 Israelis bei palästinensischen Granaten- und Raketenangriffen verletzt worden.