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Arafats Teilnahme an der Weihnachtsmesse in Bethlehem ungewiß

BETHLEHEM (inn) – Sein Stuhl in der Geburtskirche wird offenbar wieder leer bleiben: Die israelische Armee kündigte am Freitag an, PLO-Chef Yasser Arafat die Teilnahme an der Weihnachtsmesse in der katholischen St.-Katharinen-Kirche in Bethlehem auch in diesem Jahr nicht zu erlauben – Grund sind die noch immer anhaltenden Terrorwarnungen in der Stadt.

Wie der israelische Rundfunk am Freitag berichtete, wird sich die israelische Armee bis zum 25. Dezember offenbar nicht aus Bethlehem zurückziehen. Der Armee lägen zahlreiche Terrorwarnungen vor, die einen Rückzug aus Bethlehem in den kommenden Wochen unmöglich machten, sagte ein ranghoher Armeeangehöriger dem israelischen Rundfunk.

Israels Staatspräsident Moshe Katzav hatte am Donnerstag bei seinem Besuch im Vatikan und dem Gespräch mit Papst Johannes Paul II. dem katholischen Kirchenoberhaupt einen Rückzug der israelischen Armee angekündigt, sollte die Bedrohung durch Terroranschläge in der Stadt nachlassen.

Arafat nimmt traditionell an der Mitternachtsmesse in der katholischen St.-Katharinen-Kirche in Bethlehem teil. Im vergangen Jahr hatte Israel dem Palästinenserführer erstmals die Teilnahme an der Messe untersagt. Arafat hatte danach angekündigt, „notfalls zu Fuß“ die rund 30 Kilometer von seinem Hauptquartier in Ramallah nach Bethlehem zu bewältigen. Sein Platz in der Kirche war jedoch leer geblieben.

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