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Arafat will nichts gegen Terroristen unternehmen

RAMALLA (inn) – PLO-Chef Jasser Arafat weigert sich beständig, gegen Terrorgruppen vorzugehen. Bei einem Treffen mit dem palästinensischen Kabinett am Montag lehnte er eine entsprechende Forderung mehrerer Minister ab.

Nach dem Doppelselbstmordanschlag der Hamas und der Al-Aksa-Märtyrerbrigaden in Aschdod hatte sich das Kabinett in Ramalla zu einer Notstandssitzung getroffen.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ und der Nachrichtendienst der Palästinensischen Autonomiebehörde „Wafa“ berichten, hatten der Innenminister Hakem Balawi und der Kommandeur des Nationalen Sicherheitsdienstes, Hadsch Ismail Dschabbar, Arafat aufgefordert, die Drahtzieher des Anschlags festzunehmen. Sie riefen zudem dazu auf, gegen die Hamas und den militärischen Flügel von Arafats Fatah-Partei, die Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden, vorzugehen.

Mehrere Minister hätten sich dem Aufruf angeschlossen. Sie hätten deutlich darauf hingewiesen, dass die PA in manchen Gebieten die Kontrolle über die Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden verloren habe. Ferner warnten sie davor, dass sich Fatah-Mitglieder im Gazastreifen der Hamas anschließen könnten.

Arafat habe die Forderungen jedoch zurückgewiesen. Eine Verhaftung der für die Anschläge in Aschdod verantwortlichen Terroristen habe er nicht erlaubt. Zudem habe er sich dagegen ausgesprochen, das Tragen von Waffen zu verbieten.

„Wafa“ hatte am Montag gemeldet, dass sich die „palästinensische Regierung unter Jasser Arafat in Ramalla trifft“. Erst später hatte sie hinzugefügt, dass auch der palästinensische Premierminister Ahmed Qrea „an dem Treffen teilgenommen hat“.

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