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Arafat-Vize „Abu Mazen“: Kritik am palästinensischen Kinderkrieg

KUWAIT CITY / GAZA – Erstmals hat einer der Führer der Palästinensischen Autonomiebehörde scharfe Kritik am Einsatz von Kindern im Krieg gegen Israel geübt. Arafats Stellvertreter Mahmoud Abbas (Abu Mazen) berichtete, allein im südlichen Gazastreifen seien mehr als 40 Kinder zu Krüppeln geworden, weil ihnen Rohrbomben in den Händen explodiert seien.

Der kuwaitischen Tageszeitung „Al-Zaman“ sagte Abu Mazen, Kinder in der Stadt Rafah an der ägyptischen Grenze hätten umgerechnet einen Euro dafür erhalten, Rohrbomben zu werfen. Viele hätten Finger und Hände verloren, weil die Bomben (zu früh) explodiert seien. Er lehne solche Einsätze strikt ab, sagte Abu Mazen.

Die jordanische Zeitung „A Rai“ hatte das Zitat des Arafat-Stellvertreters in der kuwaitischen Zeitung entdeckt und am 20. Juni veröffentlicht.

Der Einsatz von Kindern durch die Palästinenserführung ist schon lange umstritten. Unter anderem Schwedens Königin Silvia hatte die Autonomiebehörde dafür gerügt.

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