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Arafat teilweise für ägyptischen Plan

RAMALLA (inn) – PLO-Chef Jasser Arafat hat den ägyptischen Plan für die Zeit nach einem israelischen Rückzug aus dem Gazastreifen teilweise akzeptiert. Dieser sieht auch vor, dass seine Befugnisse eingeschränkt werden.

Nach dem Plan soll Arafat auf seine Führungsstellung im Sicherheitsbereich verzichten. Diese Befugnisse sollen einem neuen Innenminister übertragen werden. Weitere Aufgaben soll der palästinensische Premier Ahmed Qrea übernehmen.

Die Ägypter fordern, dass der neue Innenminister nicht korrupt ist und eine reine Vergangenheit hat. Zudem soll er militärische Erfahrung und einen hohen Rang haben.

Palästinensischen und ägyptischen Quellen zufolge sollen nach dem israelischen Rückzug Hunderte ägyptische Sicherheitskräfte in den Gazastreifen kommen. Sie sollen ihre palästinensischen Kollegen unterstützen und anleiten.

Arafat sagte am Dienstag vor Journalisten in Ramalla, dass er den Plan annehme. Allerdings will er offenbar keine rein symbolische Funktion einnehmen.

Ein westlicher Diplomat sagte der Nachrichtenagentur „Reuters“, die Ägypter seien mit Arafats Reaktion nicht zufrieden. Sie hielten sie für nebulös, vor allem im Zusammenhang mit den geforderten Reformen für die Sicherheitsapparate.

Die Ägypter hatten Arafat den Plan vor einer Woche zukommen lassen. Sie gaben ihm 14 Tage Zeit für eine Reaktion. Im Gegenzug versprachen sie dem PLO-Chef, sich dafür einzusetzen, dass seine Bewegungsfreiheit vergrößert wird und er in den Gazastreifen reisen kann. Von dort könnte er weiter nach Ägypten gelangen.

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