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Arabische Liga gibt grünes Licht für indirekte Friedensgespräche

KAIRO (inn) - Die Außenminister der Mitgliedsstaaten der Arabischen Liga haben am Mittwoch bei einer Versammlung in Kairo die Aufnahme von indirekten Gesprächen zwischen Palästinensern und Israel befürwortet. Für solche Gespräche sei eine Zeit von vier Monaten vorgesehen, teilte der palästinensische Chefunterhändler Saeb Erekat vor Journalisten in der ägyptischen Hauptstadt mit.

Sollten die indirekten Gespräche scheitern, wollen sich die Außenminister im Juli erneut treffen, um das weitere Vorgehen zu besprechen, so Erekat. Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas, der bei dem Treffen in Kairo ebenfalls anwesend war, wird nach seiner Rückkehr nach Ramallah die Zustimmung seiner Fatah-Partei für die Gespräche einholen. Dies gilt laut der Tageszeitung „Jediot Aharonot“ jedoch als reine Formsache.

Israel begrüßte die Entscheidung der Arabischen Liga. „Premierminister (Benjamin) Netanjahu ruft schon lange zur Aufnahme der Verhandlungen auf und wir hoffen nun, dass die Gespräche vorankommen“, sagte Regierungssprecher Mark Regev.

Abbas hatte die Verhandlungen mit Israel Ende 2008 wegen der Operation „Gegossenes Blei“ gegen die Hamas im Gazastreifen abgebrochen. Seitdem weigert er sich, wieder direkte Verhandlungen mit Israel zu führen. Als Bedingung hierfür fordert er einen kompletten Baustopp im Westjordanland und in Ostjerusalem. Die indirekten Gespräche wurden von den USA angeregt. Abbas wollte sich hierfür die Zustimmung der arabischen Staaten sichern.

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