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Arabische Liga billigt saudische Initiative – Chancen ungewiß

BEIRUT (inn) – Der Gipfel der Arabischen Liga hat am Donnerstag die sogenannte saudi-arabische Friedensinitiative einstimmig gebilligt.

Der Plan des saudischen Kronprinzen Abdullah ibn Abd el-Aziz sieht einen Frieden und eine „Normalisierung“ zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn vor, wenn sich Israel aus den 1967 eroberten Gebieten zurückzieht, einen Palästinenserstaat mit Hauptstadt Jerusalem anerkennt und eine Lösung für die palästinensische Flüchtlingsfrage gefunden wird.

Ob der Plan eine Chance hat, ist freilich umstritten. Der syrische Präsident Bashar el-Assad stellte am Mittwoch allerdings die Möglichkeit einer Normalisierung der Beziehungen seines Landes mit Israel grundsätzlich in Frage. In vielen arabischen Städten gingen ferner Zehntausende auf die Straßen, um gegen die Friedensinitiative Saudi Arabiens zu demonstrieren.

Die mächtigsten Akteure auf der Bühne des Nahen Ostens waren aus unterschiedlichen Gründen in Beirut nicht anwesend, darunter Palästinenserchef Yasser Arafat, der irakische Staatspräsident Saddam Hussein, Libyens Muhammar el-Ghaddafi, wie auch die alten Friedenspartner Israels, der jordanische König Abdullah II. und Ägyptens Präsident Hosni Mubarak.

Überschattet wurde der Gipfel durch die anhaltende Welle der Gewalt in Israel. UN-Generalsekretär Kofi Annan hatte Israelis und Palästinenser in seiner Rede vor den arabischen Vertretern zu einem sofortigen Waffenstillstand aufgefordert.

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