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Araber wollten offenbar Soldaten betäuben und entführen

JERUSALEM (inn) – Die Araber, die am Sonntagabend illegal von Ägypten aus die Grenze nach Israel überquert hatten, wollten offenbar israelische Soldaten betäuben und dann entführen. Bei den Leichen der beiden Männer fanden die Sicherheitskräfte am Montag etwa 40 Spritzen, die teilweise mit Betäubungsmitteln gefüllt waren.

Wie die Tel Aviver Tageszeitung „Ma´ariv“ berichtet, hatten die Araber außerdem einen Rucksack mit einem Sprengsatz, zwei Schnellfeuergewehre vom Typ AK 47 (Kalashnikov) sowie Patronenbehälter bei sich. Der Sprengsatz wurde zu einer kontrollierten Explosion gebracht. Bei einer Laboruntersuchung stellte sich heraus, daß die Spritzen zum Teil mit Betäubungsmitteln gefüllt waren. Andere enthielten Antibiotika, die keine narkotisierende Wirkung haben.

Die israelische Armee hatte zunächst vermutet, daß es sich bei den Eindringlingen um Schmuggler handle, die einen Kumpanen rächen wollten. Dieser war eine Woche zuvor bei einer Auseinandersetzung mit Soldaten getötet worden.

Inzwischen gehen die Streitkräfte jedoch davon aus, daß die vermeintlichen Schmuggler Mitglieder einer Terrorzelle waren. Sie haben Ägypten gebeten, ihnen bei der Aufklärung des Vorfalles und bei der Identifizierung der Toten zu helfen. Die Leichen wurden in das gerichtsmedizinische Institut nach Abu Kabir bei Tel Aviv gebracht.

In den vergangenen Tagen hatten die Sicherheitskräfte mehrere Warnungen erhalten, nach denen Terror-Organisationen planten, über die Grenze nach Israel einzudringen und Soldaten zu entführen. Die radikal-islamische Hamas hatte angekündigt, entführte Soldaten gegen inhaftierte Palästinenser auszutauschen.

Vor etwa einem Monat waren zwei Palästinenser vom Gaza-Streifen aus nach Ägypten und mit Hilfe von Schmugglern an die israelische Grenze gelangt. Bei dem Versuch, nach Israel einzudringen, wurden sie von Sicherheitskräften angeschossen und anschließend verhört. Die beiden hatten gestanden, daß sie einen Soldaten entführen und die Freilassung palästinensischer Häftlinge erreichen wollten.

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