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Araber protestieren in Beirut und Damaskus „gegen Frieden mit Israel“

BEIRUT (inn) – Hunderttausende Araber haben am Sonntag in der libanesischen Hauptstadt Beirut und in Syriens Hauptstadt Damaskus für die Fortführung der sogenannten palästinensischen „Intifada“ und gegen einen Frieden mit Israel demonstriert.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet, sprach Sheich Hassan Nasrallah, Führer der libanesischen Terrororganisation Hisbollah (Partei Gottes), vor den Demonstranten in Beirut.

Nasrallah übte heftige Kritik an der Friedensinitiative des saudi-arabischen Kronprinzen Abdullahs: „(Israels Premierminister Ariel) Sharon und die Armee des Feindes unterdrücken die Palästinenser mit Eisen und Feuer und die Araber reagieren darauf mit einem Friedensvorschlag“.

Die wirklich guten Führer seien diejenigen, die den Palästinensern Waffen lieferten. Die Anerkennung Israels oder eine arabische Friedensinitiative bedeuteten nichts für die Arabischen Nationen, sagte Nasrallah weiter.

„Tod den Amerikanern – Tod den Israelis“, riefen die Demonstranten und protestierten zudem gegen einen Angriff der Vereinigten Staaten auf den Irak.

Mögliche Militäraktionen der USA gegen den Irak und der Friedensvorschlag Abdullahs sind die Hauptthemen des Gipfeltreffens der Arabischen Liga am kommenden Mittwoch und Donnerstag in Beirut. Dort werden Politiker von 21 arabischen Staaten und aus den Palästinensergebieten zusammentreffen.

Noch ist nicht entschieden, ob auch PLO-Chef Yasser Arafat an den Gesprächen teilnehmen wird.

Sharon hatte erst am Sonntag in einem Treffen zwischen israelischen und palästinensischen Sicherheitsbeamten mit US-Vermittler Anthony Zinni angekündigt, daß Arafat die Ausreise nicht gestattet werde, solange der Terror weitergehe.

Palästinensischen Angaben zufolge, werde Arafat nur an dem Gipfeltreffen teilnehmen, wenn die USA ihm eine Rückkehr nach Israel garantiere. Der PLO-Chef befürchte, daß die israelische Regierung ihm die Einreise verweigere, hieß es weiter.

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