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Apfel-Export nach Syrien

JERUSALEM / DAMASKUS (inn) - Israel hat auch in diesem Jahr wieder den Export von Äpfeln aus den Golanhöhen nach Syrien genehmigt. In den kommenden Wochen sollen rund 12.000 Tonnen Äpfel in den Israel feindlich gesinnten Staat ausgeführt werden - soviel wie nie zuvor. Überwacht wird die Aktion vom Internationalen Komitee des Roten Kreuzes (ICRC).

Mit der Ausfuhr soll am heutigen Dienstag begonnen werden. Die Äpfel stammen von drusischen Bauern. Ihr Verkauf stellt laut Marianne Gasser vom ICRC eine bedeutende Einkommensquelle für die Landwirte dar. In diesem Jahr werde mit 12.000 Tonnen eine Rekordmenge ausgeführt: "Das ist drei Mal mehr als im Jahr 2005, als das ICRC zum ersten Mal so eine Operation organisiert hatte."

Der Export ist eine hochsensible Angelegenheit. Er erfordert eine aufwändige Zusammenarbeit zwischen dem syrischen Außenministerium und Israels Außen-, Verteidigungs-, Finanz- und Landwirtschaftsministerium.

Israel hatte die Golanhöhen im Sechs-Tage-Krieg 1967 erobert. Syrien fordert das Gebiet zurück. Die im Golan lebenden Drusen sind israelische Staatsbürger, viele identifizieren sich jedoch noch mit Syrien und haben dort Verwandte. Da Israel zu viele Äpfel und zu wenig Abnehmer hat, hatte das israelische Landwirtschaftsministerium vor Jahren angeboten, die überschüssigen Äpfel aus den Golanhöhen nach Syrien zu exportieren. Der arabische Nachbarstaat war in das Geschäft eingestiegen.

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