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Antisemitische Parolen gegen israelischen Torwart

OSASUNA (inn) - Der Spanische Fußballverband beschäftigt sich in der kommenden Woche damit, ob eine Geldstrafe gegen den Erstligisten Pamplona Osasuna ausgesprochen wird. Grund dafür sind Beschimpfungen und antisemitische Sprechchöre gegen den israelischen Torwart Dudu Aouate im Ligaspiel gegen Real Mallorca.

Aouate zeigte sich unbeeindruckt und blieb beim 1:0-Auswärtssieg seines Teams ohne Gegentor. Schiedsrichter Alfonso Alvarez Izquierdo gab im Spielbericht zu Protokoll: „Ab der 14. Minute und immer wenn er im Ballbesitz war, waren (antisemitische) Gesänge von den Fans der Heimmannschaft zu hören, die gegen den Gästetorwart gerichtet waren.“ So wird der Bericht auf der Internetseite des Spanischen Fußballverbandes zitiert.

Izquierdo informierte die Verantwortlichen. Über die Stadionmikrofone wurden die Fans aufgefordert die Gesänge zu beenden. In der zweiten Hälfte wurden sie nicht wiederholt. Die Fans hatten palästinensische Flaggen geschwenkt und Aouate als Mörder beschimpft.

Aouate zeigte sich unbeeindruckt von den Darstellungen in den lokalen Medien: „Das passiert mir immer, wenn ich in Pamplona spiele. Es macht mich sehr froh, dass wir hier gewonnen haben.“ Es war nicht das erste Mal, dass der Fußballprofi Opfer antisemitischer Sprüche der Osasuna-Fans wurde. Bereits 2006, als er noch in Diensten von Deportivo La Coruña war, kam es zu Zwischenfällen.

Aouate ist im vergangenen Jahr zu Real Mallorca gewechselt, als sich das Team auf einem Relegationsplatz befand. Der israelische Nationaltorhüter verhalf der Mannschaft zu einem Mittelfeldplatz. Zurzeit rangiert das Team auf Platz fünf und damit auf einem Qualifikationsplatz für die Champions-League.

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