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Anti-israelisches Schauspiel in Brüssels Fußgängerzone



BRÜSSEL (inn) - Pro-palästinensische Gruppen haben in Brüssel ein anti-israelisches "Schauspiel" aufgeführt. In der größten Fußgängerzone der belgischen Hauptstadt hatten sich die Aktivisten als israelische Soldaten verkleidet und gegen Israel gerichtete Szenen dargestellt.



Wie die israelische Tageszeitung "Jediot Aharonot" berichtet, bezeichnete Brüssels Bürgermeister Freddy Thielemans die Aktion als "Ausdruck des Friedens". Während des "Schauspiels" verletzte ein als israelischer Soldat verkleideter Aktivist einen Palästinenser mit Fußtritten. Ein anderer schoss auf einen palästinensischen Jungen, während eine weitere Aktivistin als Mutter des Jungens laut "Nicht schießen" rief. In einer besonders harschen Szene wurde eine palästinensische Frau dargestellt, der gewaltsam ihre Kinder weggenommen wurden.



Die Organisatoren der Inszenierung erklärten: "Wir haben uns entschlossen, die Bilder der grausamen Realität darzustellen, die Palästinenser an den Grenzen  durch das rassistische israelische Regime erleiden." In einer weiteren Szene stellten die Aktivisten eine Verhaftung dar. Dafür hatten sie aus Pappkartons einen Grenzübergang hergestellt, der mit dem Wort "Checkpoint" beschriftet war. Etliche Frauen hatten ihre Körper mit palästinensischen Fahnen bedeckt. Außerdem waren "Boykottiert Israel"-Sprechchöre zu hören.



Die Aktion hatte der Bürgermeister der belgischen Hauptstadt Thielemans organisiert, obwohl die israelische Botschafterin in Brüssel, Tamar Samasch, ihn gebeten hatte, dies zu unterlassen. Die Botschafterin warnte den Bürgermeister davor, dass er für alle antisemitischen Folgen dieser Veranstaltung verantwortlich gemacht werde, die die Aktion produziere.

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