BAGDAD (inn) – Der irakische Diktator Saddam Hussein hat am Montagmorgen in einer Rede anläßlich des „Tags der Streitkräfte“ die palästinensischen Selbstmordattentäter gelobt. Zudem kündigte der Staatschef für den Fall einer amerikanischen Offensive einen Sieg des Iraks an und bezichtigte die Waffeninspektoren der Vereinten Nationen (UN) der Spionage.
Mehrere Male wandte sich Hussein in der Ansprache, die unter Ausschluß der Öffentlichkeit aufgezeichnet worden war, an das „heldenhafte palästinensische Volk“, schreibt die Tageszeitung „Yediot Ahronot“. Dabei hob er die „heldenhaften Selbstmörder“ hervor, die „den Zionisten Schläge zufügen und deren amerikanischen Bundesgenossen Enttäuschungen beibringen“. „Es lebe das arabische und unabhängige Palästina vom Meer bis zum Fluß“, ergänzte er.
In bezug auf eine amerikanische Militäroffensive sei das irakische Volk nicht besorgt, weil es mit seinen Waffen jeden Angriff abwehren könne, so der Diktator weiter. Allah werde auf der Seite der Gläubigen und gegen die Ungläubigen sein. „Wir Iraker sind ein prächtiges Volk, dessen Kultur die Menschheit verändert hat. Wir werden uns vor niemandem fürchten und den Weg fortsetzen, den uns Allah diktiert hat“, betonte der irakische Staatschef.
Die Waffeninspektoren, die im Auftrag der UN untersuchen, ob der Irak unkonventionelle Waffen besitzt oder herstellt, griff der Gewaltherrscher heftig an. Sie seien Spione und sammelten bei ihren Kontrollen Informationen, sagte Hussein.