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Anschlag: drei Israelis getötet

BETHLEHEM / RAMALLAH (inn) – Palästinensische Terroristen haben am Sonntagnachmittag südlich von Bethlehem auf eine Gruppe Israelis geschossen und drei Menschen getötet. Bei einem zweiten Schuss-Attentat nahe Ramallah wurde ein Israeli verletzt.

Der erste Anschlag ereignete sich kurz nach 16 Uhr an einem Anhaltertreffpunkt nahe der Gusch-Etzion-Kreuzung – von dort aus gelangt man nach Hebron. Als ein palästinensisches Fahrzeug die Haltestelle passierte, eröffnete mindestens einer der Insassen das Feuer auf die Wartenden. Die 21-jährigen Cousinen Kinneret Mendel und Matat Rosenfeld-Adler aus der Siedlung Karmel und der 15-jährige Os Ben Meir aus Ma´on kamen ums Leben. Zudem wurden ein Soldat und zwei Zivilisten verwundet, darunter ein 14-jähriger Junge mit schweren Verletzungen.

Die Attentäter setzten ihre Fahrt in Richtung Süden fort. Eine Suchaktion der israelischen Armee blieb ohne Ergebnis. Dies berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.

Weniger als eine Stunde später schossen Palästinenser nördlich von Ramallah aus einem zweiten Fahrzeug auf drei israelische Jugendliche. Diese gingen zu Fuß an der Straße entlang. Ein 14-jähriger Junge erlitt mittelschwere Verletzungen. Die Terroristen ergriffen die Flucht, wobei sie ihr Gewehr am Tatort zurückließen. Die Armee kritisierte die Teenager, weil sie ohne Wachmann neben einer gefährlichen Straße unterwegs waren.

Zu beiden Anschlägen bekannten sich die Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden – eine Untergruppe der Fatah-Bewegung von Palästinenserführer Mahmud Abbas. Die israelischen Sicherheitskräfte gehen jedoch davon aus, dass die Attentate nicht koordiniert waren. Der erste Angriff sei viel professioneller abgelaufen als der zweite.

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