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Anschlag auf Synagogen in Istanbul: „Geschenk an Jerusalem“

ISTANBUL (inn) – Nach dem Anschlag auf die beiden Synagogen in Istanbul am Samstagmorgen hat sich die Terrorgruppe „Abu Hafez Masri Brigaden“ zu den Attentaten bekannt. In dem Bekennerschreiben der Terrorgruppe heißt es, die Anschläge seien „ein Geschenk an Jerusalem“.

Die gleiche Gruppe hatte auch die Anschläge auf eine Maschine der israelischen Fluggesellschaft „Arkia“ und auf das „Paradise Hotel“ im kenianischen Mombasa vor rund einem Jahr verübt. Bei dem Attentat auf das von jüdischen Bürgern geführte Hotel waren zehn Kenianer, drei Israelis sowie drei Terroristen der „Abu Hafez Masri Brigaden“ getötet worden, mehr als 80 Menschen wurden verletzt. Wenige Minuten vor dem Attentat auf das Hotel hatten Terroristen zwei Raketen auf ein Flugzeug der Linie „Arkia“ abgefeuert – die Boeing wurde jedoch nicht getroffen, die 300 Passagiere blieben unverletzt.

In dem Bekennerschreiben der „Brigaden“ heißt es nach einem Bericht der Tageszeitung „Ha’aretz“ weiter: Die Anschläge auf die beiden Synagogen seien erfolgt, nachdem die Terrorgruppe erfahren habe, daß sich „fünf Mossad-Agenten in den Gebäuden aufhalten“.

Sowohl beim türkischen, als dem israelischen Geheimdienst waren in den vergangenen Wochen Warnungen vor Anschlägen gegen jüdische Ziele in der Türkei eingegangen, hieß es am Montag aus israelischen Quellen. Beide Staaten stünden seit Wochen in Kontakt und tauschten alle relevanten Informationen zu Terrordrohungen aus.

Bei den Anschlägen auf die Synagogen in Istanbul waren am Samstagmorgen 23 Menschen getötet worden. Zwei Selbstmordattentäter hatten in den Gebäuden im Abstand von einer Minute 400 Kilogramm schwere Bomben gezündet.

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