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Anschlag auf Markt in Tel Aviv

TEL AVIV (inn) – Ein palästinensischer Attentäter hat sich am Montagvormittag auf dem Karmel-Markt in Tel Aviv in die Luft gesprengt. Dabei wurden mindestens drei Menschen getötet, etwa 32 weitere wurden verletzt.

Der Anschlag ereignete sich gegen 11.15 Uhr Ortszeit in einem Laden. Sechs Menschen wurden schwer verwundet.

Die „Volksfront für die Befreiung Palästinas“ (PFLP) übernahm die Verantwortung für den Selbstmordanschlag. Der Attentäter wurde als der 18-jährige Amar Alfar aus Nablus identifiziert. Aus Armeekreisen hieß es, er sei vermutlich von der Autonomiestadt Nablus (Sichem) in Samaria über Jerusalem nach Tel Aviv gelangt. Wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte, war der Sprengsatz relativ klein.

Der palästinensische Minister Saeb Erekat verurteilte das Attentat. „Wir fordern die internationale Gemeinschaft auf, jede mögliche Anstrengung zu unternehmen, um den Friedensprozess wiederzubeleben. Er ist der einzige Weg, um diesen bösartigen Kreislauf der Gewalt zu unterbrechen“, fügte er laut einem Bericht der Tageszeitung „Ha´aretz“ hinzu.

Israels Premierminister Ariel Scharon wertete den Anschlag als Beweis dafür, dass es keine Veränderung in der palästinensischen Führung gebe. Er kündigte an, dass Israel weiter gegen den mörderischen Terror kämpfen werde, solange die Palästinenser nichts dagegen unternähmen. Am Montag befasst sich die Knesset unter anderem mit Entschädigungszahlungen für die Siedler, die im Rahmen des Rückzugsplanes ihre Häuser im Gazastreifen verlassen sollen.

Es war der erste Selbstmordanschlag auf israelischem Gebiet seit dem 22. September, als sich eine Palästinenserin an einer Haltestelle in Jerusalem in die Luft sprengte. Dabei wurden zwei israelische Grenzpolizisten getötet.

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