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Anschlag auf El-Al-Flugzeug verhindert

GENF (inn) – Ein geplanter Anschlag auf ein Flugzeug der israelischen Fluggesellschaft El-Al in Genf ist von schweizerischen und französischen Geheimdienst-Agenten vereitelt worden. Mitglieder einer islamischen Terrorzelle wollten offenbar im Dezember eine Rakete auf ein El-Al-Flugzeug abschießen.

Der schweizerische Geheimdienst-Agent Claude Covassi (36) spionierte für den In- und Auslandslands-Geheimdienst das islamische Zentrum in Genf und dessen Leiter Hani Ramadan aus. Wie die schweizerische Tageszeitung „Blick“ berichtet, liege der Bundeskriminalpolizei und einer Genfer Spezialeinheit ein Dokument vom Dezember 2005 vor, in dem der Spion vor einem Attentat warnt. Demnach hatten sich drei Immigranten arabischer Herkunft Waffen aus Russland besorgt, die sie auf ein israelisches Flugzeug abschießen wollten. Das Dokument enthält auch die Namen und Handynummern der Terroristen.

Als israelische Sicherheitskräfte diese Informationen erhielten, leitete die Fluggesellschaft all ihre Flüge nach Zürich um.

Laut Schweizer Vertretern wurde bisher jedoch niemand verhaftet. Die Leiterin des Bundesamtes für Polizei, Danièle Bersier, sagte gegenüber „Blick“ nur, dass sie zu „operativen Tätigkeiten keine Auskunft“ geben wolle.

Covassi tauchte nach der Veröffentlichung seiner Spionage-Tätigkeit im Ausland unter. Seitdem wartet er darauf, dass er vor der Geschäftsprüfungsdelegation (GPDel) des Bundesparlaments aussagen darf. Diese will den Agenten jedoch erst anhören, wenn er die versprochenen Akten vorlegt. Covassi wiederum gab an, diese längst geschickt zu haben. Seither kommunizieren beide Partner nicht mehr miteinander.

Die israelische Fluggesellschaft El-Al hat in einigen ihrer Flugzeuge ein Flugschutz-System installiert, das sich nähernde Raketen erkennt und in der Lage ist, diese von ihrem Kurs abzuleiten. Das System soll zukünftig in allen Fliegern installiert werden.

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