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Annäherung: Israel und Libyen streben Normalisierung an

JERUSALEM/TRIPOLIS (inn) – Nach jahrzehntelanger Feindschaft nähern sich Israel und Libyen einander an. Israelischen und kuwaitischen Zeitungsberichten zufolge haben sich Vertreter beider Länder am vergangenen Freitag in der US-Botschaft in Österreichs Hauptstadt Wien getroffen.

Bei den geheimen Gesprächen sei die Reise einer israelischen Delegation Ende Januar nach Libyen vorbereitet worden. In der Hauptstadt Tripolis soll über die Aufnahme diplomatischer Beziehungen und einen Friedensvertrag zwischen beiden Staaten gesprochen werden.

Die Initiative des israelischen Außenministeriums folgte der Erklärung von Libyens Staatschef Muammar al-Gaddafi, auf Massenvernichtungswaffen zu verzichten. Zudem hatte al-Gaddafi seine israelfeindliche Haltung im vergangenen Jahr abgeschwächt.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet, hat der israelische Knessetabgeordnete Ephraim Sneh (Arbeitspartei) bekanntgegeben, dass es bereits im August vergangenen Jahres Treffen zwischen israelischen und libyschen Vertretern gegeben hat. Unter anderem habe er sich mit dem Sohn des libyschen Staatschefs, Saif al-Islam Gaddafi, getroffen. An dem Treffen hätten auch palästinensische Vertreter teilgenommen.

Libyen ist im Nahostkonflikt gegen eine Zwei-Staatenlösung. Al-Gaddafi, der seit 1969 an der Macht ist, spricht sich für einen Staat mit dem Namen „Isratine“ aus, in dem Israelis und Palästinenser gemeinsam leben.

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