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Anklage: Israelischer Araber plante Selbstmordanschlag

NAZARETH (inn) – Das Bezirksgericht Nazareth hat am Sonntag Anklage gegen einen israelisch-arabischen Jugendlichen erhoben. Ihm wird vorgeworfen, einen Anschlag in einem Hotel in Nazareth geplant zu haben.

Der 17-Jährige wurde bereits vor etwa zwei Wochen von israelischen Sicherheitskräften festgenommen, berichtet die Tageszeitung „Jediot Aharonot“. Laut der Anklageschrift stammt der Jugendliche aus zerrütteten Familienverhältnissen. Die Mutter lebt mit seiner Schwester in Nazareth, der Vater in einer palästinensischen Ortschaft im Westjordanland.

Laut den Ermittlungen, sprachen Mitglieder der Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden den Jugendlichen immer dann an, wenn er seinen Vater besuchte. Die Terroristen verspotteten den Jungen und warfen ihm vor, mit dem Staat Israel zusammenzuarbeiten. Der Jugendliche wies die Vorwürfe zurück und wurde aufgefordert, einen Selbstmordanschlag in Israel zu verüben. So könne er seinen Namen „reinigen“. Er willigte ein, um den Terroristen zu beweisen, dass sie Unrecht hätten. Ziel des Anschlages war das Plaza Hotel in Nazareth Illit. Die Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden hatten einen Sprengstoffgürtel für ihn vorbereitet, den der Jugendliche Anfang Dezember erhalten sollte.

Der Jugendliche berichtete seinen Eltern von dem Vorfall. Daraufhin wurde er festgenommen und in Israel verhört. „Wir sind froh, dass wir bei der Festnahme des Jugendlichen erfolgreich waren und dass wir dadurch eine Katastrophe verhinderten“, sagte Polizeipräsident Ami Mualem.

Der Jugendliche wird unter anderem wegen eines versuchten Selbstmordanschlags, wegen Verschwörung zur Verübung eines Verbrechens und wegen des Kontakts mit ausländischen Agenten angeklagt.

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