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Anklage: Israelis verprügelten Araber wegen ihrer Herkunft

SDEROT (inn) – Drei jüdische Israelis aus der Kleinstadt Sderot in der Negev-Wüste müssen sich seit Donnerstag wegen Gewalt gegen zwei israelische Araber vor dem Bezirksgericht in Be´er Sheva verantworten. Sie sollen die beiden Männer aufgrund ihrer ethnischen Herkunft verprügelt haben.

Wie der aktuelle Dienst der Tageszeitung „Yediot Ahronot“ berichtet, handelt es sich bei den Angeklagten um David Starit (40), Almog Perez (19) und Haim Gabai (43). Die Opfer des Angriffs sind Amin und Yasser Shahade.

In der Anklageschrift heißt es: „Als Starit die Kläger erreichte, verfluchte er diese, weil sie arabischer Herkunft sind. Er griff Amin Shahada an, indem er ihn am Hals schlug und ihm Fußtritte gab, so daß er auf den Boden fiel. Starit griff auch Yasser Shahada an, indem er ihn an der Schulter schlug.“

Den Ermittlungen zufolge kam zu diesem Zeitpunkt Perez hinzu. Die beiden schlugen die Araber mit ihren Fäusten im Gesicht und an anderen Körperteilen. Ein Passant trennte die beiden Seiten, worauf sich die Angreifer zunächst entfernten.

Nachdem er ein paar Meter gegangen war, schrie Starit jedoch laut, man dürfe die Kläger nicht laufen lassen, weil sie Araber seien. Er bat weitere Passanten um Hilfe. „Auf sein Rufen kam eine Gruppe von etwa 30 Menschen herbei“, so die Anklageschrift. „Darunter war auch Gabai. Sie begannen zusammen mit Starit und Perez, die Kläger zu verfolgen. Dabei hatten sie Holzkeulen und Eisenstangen in der Hand.“

Die beiden Opfer versuchten vergeblich zu fliehen. Die Angeklagten und ihre Helfer verfolgten sie und griffen sie äußerst brutal mit Holzkeulen und Eisenstangen an allen Körperteilen an, heißt es in der Anklageschrift weiter.

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