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Angst vor Biowaffen-Angriff: Israel läßt Tausende gegen Pocken impfen

JERUSALEM (inn) – Israel verstärkt die Sicherheitsvorkehrungen für einen möglichen Biowaffen-Angriff des Irak: Nachdem bereits in den vergangenen Wochen mehrere Hundert Mitarbeiter aus dem Gesundheitswesen gegen Pocken geimpft wurden, sollen jetzt weitere 15.000 Menschen gegen die lebensgefährliche Infektionskrankheit geimpft werden. Das beschloß das israelische Sicherheitskabinett in seiner Sitzung am Mittwoch. Die Mitarbeiter sollen für den Fall eines Angriffs des Irak mit Pockenviren die Bevölkerung medizinisch versorgen können.

„Derzeit liegt keine unmittelbare Bedrohung vor, aber wir wollen auf alles vorbereitet sein“, sagte Regierungssprecher Ra´anan Gissin.

Wie das israelische Gesundheitsministerium mitteilte, steht Pockenimpfstoff für rund 6,6 Millionen Menschen bereit – genug, um die gesamte israelische Bevölkerung sowie etwa 300.000 Touristen und Gastarbeiter zu versorgen. Falls es zu einem Angriff der USA auf den Irak kommt, soll mit den Impfungen der Bevölkerung begonnen werden. Diese Maßnahme würde etwa eine Woche dauern.

Der Krankheitserreger gilt seit 1977 als ausgerottet. Die weltweite Impfkampagne gegen Pocken wurde 1980 eingestellt.

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