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Angst vor Ausschreitungen – Vorbereitungen für Arafats Beisetzung

GAZA (inn) – Der palästinensische Premierminister Ahmed Qrea hat sich am Donnerstag in Gaza mit ranghohen Vertretern verschiedener Terrorgruppen getroffen. Er befürchtet, dass sich die Sicherheitslage im Gazastreifen verschlechtert, wenn Jasser Arafat stirbt.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet, nahm auch Außenminister Nabil Scha´ath an den Gesprächen teil. Die Führer der Terrorgruppen Hamas, Dschihad al-Islami und Tansim-Milizen sicherten Qrea zu, dass auf Arafats Tod mehrere Wochen der Ruhe folgen würden. Dem schlossen sich auch die Sicherheitsdienste im Gazastreifen an.

Nach Angaben eines hochrangigen Vertreters der Palästinensischen Autonomiebehörde rechnet der Premier damit, dass es im Westjordanland keine Sicherheitsprobleme geben wird. Im Gazastreifen gebe es hingegen durch die große Anzahl von bewaffneten Organisationen und durch die Rivalitäten zwischen den verschiedenen Sicherheitsdiensten ein großes Gewaltpotential.

„Wir denken nicht, dass es einen Bürgerkrieg geben wird, aber wir ziehen alle Möglichkeiten in Rechnung und erwägen alle Sicherheitsmaßnahmen, die nötig sind, um einen unerwünschten Ausbruch zu verhindern“, sagte Abbas Sacai, ein Mitglied des Zentralkomitees von Arafats Fatah-Partei.

Die meisten ranghohen Fatah-Vertreter haben akzeptiert, dass Qrea und sein Amtsvorgänger Mahmud Abbas Arafats Amtsgeschäfte vorerst übernehmen.

Unterdessen sind bereits die Vorbereitungen für die Beisetzung Arafats im Gange.

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