JERUSALEM (inn) – Angehörige von Opfern eines dreifachen Bombenanschlags in der Jerusalemer Fußgängerzone haben am Mittwoch die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) verklagt. Bei dem Attentat waren Anfang Dezember 2001 elf Israelis getötet worden.
Wie die Zeitung „Jediot Aharonot“ meldet, fordern die Angehörigen von zehn der Todesopfer umgerechnet 80 Millionen Euro. Die Ankläger betonen, dass der Anschlag ein Ergebnis der Politik der PA gewesen sei. Zudem hätten Vertreter der Autonomiebehörde das Attentat finanziert.
Am 1. Dezember 2001 hatten sich kurz vor Mitternacht innerhalb von wenigen Minuten zwei Palästinenser in der Ben Jehuda-Straße in die Luft gesprengt. Kurz darauf explodierte eine Autobombe in einer nahegelegenen Straße. Die meisten Opfer waren Jugendliche. Zu dem Anschlag hatte sich die radikal-islamische Hamas bekannt.