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Amerikanisches Terror-Opfer wollte Juden und Araber zusammenbringen

HAIFA (inn) – Die 14jährige Abigail Leitel, Tochter eines amerikanischen Mitarbeiters der Baptistengemeinde in Haifa, war um ein gegenseitiges Verständnis von Juden und Arabern bemüht. Am Mittwoch kam sie bei dem Selbstmordattentat in einem Linienbus ums Leben.

„Für Abigail war es immer wichtig, daß ein Mensch als Person seinen Wert hat“, sagte der Vater der Teenagerin, Philip Leitel, nach dem Tod seiner Tochter. „Sie sah Menschen nie als Objekt, das durch die Nationalität definiert wird. Jetzt ist sie an einem besseren Ort.“ Ihr Bruder Josiah fügte hinzu: „Sie wußte, daß sie Gott liebt und er sie auch.“

In der Schule hatte das Mädchen an einem Programm teilgenommen, das zum Verständnis zwischen Juden und Arabern beitragen sollte. Wie die „Jerusalem Post“ berichtet, fand das erste Treffen am 26. Februar statt. Zu den Teilnehmern gehörte auch Abigails 13jähriger Mitschüler Yuval Mendelevitch, der ebenfalls bei der Explosion ums Leben kam.

Die Familie Litle, die ursprünglich aus den USA stammt, war 1989 kurz nach Abigails Geburt nach Israel gekommen. Ihr Vater studierte erst am Technion in Haifa. Später wurde er Repräsentant der Baptistengemeinde in der Küstenstadt, so daß die Eltern beschlossen, mit ihren fünf Kindern in Israel zu bleiben. Abigail wird am Sonntagnachmittag in Haifa beigesetzt.

Unterdessen wurden auch die beiden letzten der 15 Todesopfer identifiziert. Es handelt sich um die 16jährige Liz Katzmann und um Mariam Mustafa Attar (27). Beide lebten in Haifa.

Zu dem Anschlag hat sich noch keine Gruppe bekannt. Nach Angaben von Verwandten des 20jährigen Attentäters aus Hebron war er Mitglied der radikal-islamischen Hamas.

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