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Amerikanisch-israelisches Hilfswerk finanziert Schule

Der Bürgerkrieg in Syrien wirkt sich auch verheerend auf den Schulunterricht aus. Eine amerikanisch-israelische Organisation will hier Abhilfe schaffen.
„Amaliah“ hat sich die Hilfe für Syrien auf die Fahnen geschrieben

IDLIB (inn) – Eine neue Schule hat in der Nähe der syrischen Stadt Idlib ihren Betrieb aufgenommen. Nach sechs Jahren Unterbrechung oder IS-Lehrplan können die Schüler dort einen völlig anderen Unterricht haben – und sie lernen sogar Positives über Israel, wie die israelische Tageszeitung „Ma’ariv“ unter Berufung auf die Nachrichtenseite „360“ berichtet.

Gegründet hat die Schule das amerikanisch-israelische Hilfswerk „Amaliah“, gemeinsam mit syrischen Hilfsorganisationen. Sie steht derzeit 90 Jungen und Mädchen zur Verfügung, die von 15 Lehrern unterrichtet werden. „Wir sehen den Durst der Kinder, an einen sicheren und geschützten Ort zurückzukehren, an dem sie einander sehen, lernen, spielen und essen können, genau wie vor dem Krieg“, zitiert „360“ einen namentlich nicht genannten Mitarbeiter der Schule. „Es geht nicht um die Bildung des syrischen Regimes, das ganze Generationen lehrte, Israel zu hassen. Es geht auch nicht um eine religiöse Schule des IS oder der Al-Nusra-Front. Hier versucht man, den Kindern eine andere, vernünftigere Zukunft zu gewährleisten.“

Der amerikanisch-israelische Geschäftsmann Moti Kahana hat die Hoffnung, dass die Schüler Israel auf eine andere Weise kennenlernen werden. Er hat „Amaliah“ gegründet. Vielleicht könnten sie sogar einmal an Universitäten in Israel studieren, sagte er vor einem halben Jahr in einem Interview. Er hofft auf eine bessere Beziehung zwischen Syrien und dem jüdischen Staat. In ihrem hebräischen Artikel hat die Zeitung „Ma’ariv“ exklusive Bilder aus der Schule veröffentlicht.

Spenden aus aller Welt

Amaliah“ liefert vor allem Hilfsgüter an Opfer des syrischen Bürgerkrieges. Die Waren kauft das Hilfswerk teilweise in Israel. Zwei weitere syrische Schulen sollen in diesem Schuljahr eröffnet werden. Doch auch nach dem Tropensturm „Harvey“ in Texas hat sich die Organisation der Opfer angenommen.

Spender kommen aus aller Welt, unter ihnen sind auch viele Juden. Als Dank erhalten sie eine Tasse mit dem Logo von „Amaliah“ und der Flagge des freien Syriens. Der Name der Organisation bedeutet „Arbeit des Herrn“, wobei „amal“ sowohl auf Hebräisch als auch auf Arabisch „Arbeit“ heißen kann.

Von: eh

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