ROM / TEL AVIV (inn) – Aufregung bei einem Alitalia-Flug: Ein Pilot hat am Dienstagmorgen bei der Landung auf dem israelischen Ben-Gurion-Flughafen die Passagiere mit den Worten „Herzlich willkommen in Palästina“ begrüßt. Vertreter der italienischen Fluggesellschaft distanzierten sich anschließend von dem Vorfall. Das Flugzeug war um Mitternacht in Rom gestartet.
Alitalia-Mitarbeiter in Israel schrieben nach dem Zwischenfall einen Protestbrief an den internationalen Präsidenten der Fluggesellschaft, Francesco Megozzi. „Das ist eine Frechheit und ein Skandal“, sagten Angestellte dem aktuellen Dienst der Tageszeitung „Yediot Ahronot“. „Dieser Mensch repräsentiert uns nicht und wir versprechen, daß er nicht mehr nach Israel fliegen wird.“
Die Gesellschaft drückte ihr Bedauern über den Zwischenfall aus und teilte mit, daß sich die Führung vom Verhalten des Piloten distanziere. „In jeder Firma gibt es Unkraut. Alitalia hat auch während des Irak-Krieges bewiesen, daß sie treu zu Israel steht, und sie wird dies auch in Zukunft pflegen“, hieß es.
Ein ähnlicher Vorfall hatte sich vor zehn Monaten in einem Flugzeug der französischen Gesellschaft „Air France“ ereignet. Über Lautsprecher gab ein Pilot bekannt: „Endziel: Israel-Palästina“. Dies führte bei den Passagieren zu Protesten gegenüber dem Personal.