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„Al-Nakba“ – „Die große Katastrophe“ – Palästinenser gedenken der Flüchtlinge

GAZA (inn) – Palästinenser haben am heutigen Mittwoch zu Demonstrationen und Schweigeminuten in den Autonomiegebieten aufgerufen – sie feiern den Jahrestag der „Al- Nakba“, der „großen Katastrophe“.

An diesem Tag gedenken sie den rund 700.000 palästinensischen Flüchtlingen, die nach der Staatsgründung Israels am 14. Mai 1948 flohen oder vertrieben wurden.

Die Zahl der Flüchtlinge und ihrer Nachkommen wird mittlerweile auf rund 4,5 Millionen geschätzt. Sie leben in Syrien, Libanon und anderen arabischen Ländern, vor allem aber in Jordanien. Dort bezeichnen sich 60 bis 70 Prozent der Einwohner als Palästinenser. Bis auf Jordanien hat kein arabisches Land den Flüchtlingen die Staatsbürgerschaft gewährt. Allerdings besitzen sie auch in dem Hashemitischen Königreich keine nationalen Rechte.

Die Flüchtlingsfrage ist ein wesentlicher Streitpunkt bei den Verhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern. PLO-Chef Yasser Arafat will die „Rückkehr“ der Flüchtlinge nach Israel. Sie sollen nicht in einem Palästinenserstaat, sondern in Haifa, Jaffo, Be´er Sheva und anderen israelischen Städten aufgenommen werden.

Israel lehnt eine „Rückkehr“ jedoch ab, da diese den Charakter des jüdischen Staates vor allem aber die Sicherheit Israels gefährden würde.

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