Auf der „Konferenz für erneuerbare Energien“ lobte der Friedensnobelpreisträger Israels Bewässerungssystem, mit dem es die Wüste zum Blühen gebracht habe. Gore warnte jedoch vor einem weiteren Absinken der Wasserstände in der Region und rief Israel zum Handeln auf. Er bezeichnete die Wasserknappheit im Nahen Osten als Teil des weltweiten Klimawandels.
Israels Staatspräsident Schimon Peres sprach sich auf der Konferenz für die verstärkte Nutzung von Solarenergie aus. Wie er sagte, sei es aus israelischer Sicht besser, sich an die Sonne, als an Öl-produzierende Länder zu halten. Die Sonne sei beständig, objektiv und kein Mitglied der Arabischen Liga, so Peres.
Al Gore hatte für seine Bemühungen um den Klimaschutz am Montag in Tel Aviv den mit 640.000 Euro dotierten Dan-David-Preis erhalten. Ein Zehntel des Geldes will er jungen Forschern spenden, der Rest soll seiner Umweltschutz-Organisation „Alliance for Climate Protection“ zugute kommen.