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Ahmedinedschad: „Westen ist einseitig israelfreundlich“

TEHERAN (inn) – Der iranische Präsident Mahmud Ahmedinedschad hat seine israelfeindlichen Äußerungen vom vergangenen Donnerstag bekräftigt. Er wiederholte auch seine Zweifel daran, dass die Judenverfolgung im Dritten Reich stattgefunden habe.

„Falls in Europa wirklich Juden getötet wurden und die Zionisten wegen dieser Ausrede unterstützt werden, warum sollte die palästinensische Nation den Preis bezahlen?“, fragte Ahmedinedschad am Montag laut der Internetseite des iranischen staatlichen Fernsehens. „Die islamische Welt sollte ihre Politik der Passivität aufgeben und sich aktiver mit der palästinensischen Sache befassen.“

Der iranische Präsident fügte hinzu: „Die Politik des Westens ist immer für das zionistische Regime gewesen und zum Nachteil der islamischen Welt. Er kann jetzt nicht Richter oder Mediator sein.“ Die Äußerungen wurden von dem Fernsehsender nicht übertragen, berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.

Anlass für Ahmedinedschads Worte war eine islamische Konferenz in der Hauptstadt Teheran. Daran nahm auch der Hamas-Führer Chaled Maschal aus Damaskus teil. Anschließend sprachen die beiden über die palästinensische Frage.

Am vergangenen Donnerstag hatte der iranische Präsident bei einem Kongress in der saudischen Pilgerstadt Mekka den Holocaust geleugnet. Zudem forderte er, der Staat Israel müsse nach Europa verlegt werden. Diese Äußerungen stießen weltweit auf Kritik und wurden vom UN-Sicherheitsrat verurteilt. Die Gastgeber in Saudi-Arabien reagierten ebenfalls erzürnt – die Konferenz hatte eigentlich das gemäßigte Gesicht des Islam zeigen sollen.

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