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Ärzte kämpfen um Leben von Terror-Opfern

AFULA (inn) – Nach dem Selbstmordattentat vom Montag in Afula befinden sich noch immer zwei Menschen mit lebensgefährlichen Verletzungen im „Ha´Emek“-Krankenhaus der nordisraelischen Stadt. Bei einem der Opfer handelt es sich um eine 20jährige Frau, die für den Sicherheitsdienst gearbeitet und die Attentäterin aufgehalten hatte.

Hadar Gitlin wurde direkt von der Explosion betroffen und erlitt schwere innere Verletzungen, ihre Leber wurde zerissen. Ein Bein mußte bereits amputiert werden, Ärzte kämpfen derzeit darum, das andere Bein zu retten.

Unterdessen ist auch der Name des dritten Todesopfers bekanntgegeben worden. Hierbei handelt es sich um Gitlins Kollegen Cyril Sharamenko. Die beiden hatten zusammen Wachdienst vor dem „Emakim“-Einkaufszentrum in Afula. Sie hatten die 19jährige Palästinenserin aufgehalten und mit einem Metalldetektor untersucht. Als das Gerät piepte, zündete die junge Frau die Bombe, die sie an ihrem Körper trug.

Sharamenko war sofort tot. Bei dem Anschlag wurden zwei weitere Menschen getötet. Bei ihnen handelt es sich um den 41jährigen israelischen Araber Hassan Ben Ismail Tawatha sowie den 36jährigen Avi Zrihan. Mehr als 70 Menschen wurden verletzt.

Zu dem Anschlag hatten sich die Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden, eine Untergruppe von PLO-Chef Yasser Arafats Fatah-Partei, sowie die Terrorgruppe Jihad al-Islami bekannt. Die israelische Armee vermutet, daß die „Brigaden“ die junge Frau rekrutiert hatten und der Jihad al-Islami den Sprengstoffgürtel bereitgestellt und den Transport der Attentäterin organisiert hat.

Hiba Da´arma ist bereits die fünfte Frau, die sich seit Beginn des bewaffneten Palästinenseraufstandes im September 2000 in die Luft gesprengt hat.

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