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Ärger in der PA: Nach Streit mit Arafat verläßt Rajoub Autonomiegebiete

RAMALLAH (inn) – Der Machtkampf innerhalb der Palästinensischen Autonomie (PA) gewinnt an Schärfe – wie Israelnetz aus arabischer Quelle erfuhr, hat der Chef des Palästinensischen Geheimdienstes Al-Amen al-Wikaui, Oberst Jibril Rajoub (Beitunia bei Ramallah) die Autonomiegebiete nach einem Streit mit PLO-Chef Yasser Arafat verlassen. Während der Auseinandersetzung habe Arafat die Sonnenbrille von Oberst Rajoub aus dem offenen Fenster geworfen.

Nach dem Streit, in dem es offenbar um Machtansprüche ging, reiste Rajoub in die ägyptische Hauptstadt Kairo. Politische Beobachter gehen davon aus, daß er vorerst nicht mehr zurückkehrt, sondern dort Anhänger sammelt.

Der als gemäßigt geltende Rajoub wurde als potentieller Nachfolger Arafats gehandelt. Bereits in der Vergangenheit war es zu Auseinandersetzungen zwischen dem PLO-Chef und Rajoub gekommen. Der Palästinenserführer hatte Rajoub mehrfach wegen angeblicher Defizite im Sicherheitsapparat gerügt. Vor einigen Wochen soll Arafat seinen Geheimdienstchef mit einer Waffe bedroht haben – allerdings hatten dies beide Männer bestritten.

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