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Ägyptischer Minister kritisiert Hisbollah

KAIRO (inn) – Der ägyptische Außenminister Ahmed Abul Gheit hat die Hisbollah wegen des jüngsten Krieges gegen Israel kritisiert. Der Führer der Terrorgruppe, Scheich Hassan Nasrallah, habe den Konflikt angeheizt, um von eigenen Versäumnissen abzulenken, sagte er in einem Fernsehinterview.

Gheit wies darauf hin, dass die libanesische Gruppierung „Nationaler Dialog“ dem Taif-Abkommen von 1989 zugestimmt habe. Dieses wurde in Saudi-Arabien zur Beendigung des libanesischen Bürgerkrieges abgeschlossen und fordert die Entwaffnung aller Milizen im Libanon. Doch die Hisbollah halte sich nicht daran. „Möglicherweise suchte Nasrallah durch das Aufpeitschen des Krieges gegen Israel eine Ausrede, um die Waffen seiner Gruppierung behalten zu können“, so der ägyptische Außenminister im staatlichen Fernsehen seines Landes.

„Was Nasrallah getan hat, ist ein Abenteuer, das Zerstörung über den Staat Libanon und das libanesische Volk gebracht hat – auch wenn es manche gibt, die stolz auf den Sieg der Hisbollah sind“, fügte Gheit laut dem Internetdienst „Arutz Scheva“ hinzu. Jede militärische Operation müsse Früchte tragen. Doch dieser Krieg habe für den Libanon gar nichts erreicht. Die Scheba-Farm sei noch unter israelischer Besatzung. Der ägyptische Minister stellte die Frage, welchen Gewinn sich die Hisbollah von den Kämpfen versprochen habe.

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