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Ägyptens Außenminister trifft Arafat – gesuchte Palästinenser in Mukata

RAMALLA (inn) – Ägyptens Außenminister Ahmed Maher und der Chef des ägyptischen Geheimdienstes, Omar Suleiman, haben sich am Dienstag mit PLO-Chef Jasser Arafat in dessen Hauptsitz in Ramalla getroffen. In den Gesprächen ging es hauptsächlich um die Umsetzung der „Roadmap“.

Wie Vertreter der Palästinensischen Autonomiebehörde mitteilten, hatten die hohen Gäste aus Ägypten Arafat zudem aufgefordert, Maßnahmen gegen die Gewalt auf den Straßen und die bewaffneten Banden zu ergreifen.

Wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ meldet, sollen laut den PA-Vertretern illegale Waffen eingesammelt werden. Ferner soll versucht werden, Terroranschläge zu verhindern.

Während des Treffens nahmen palästinensische Polizisten in mehreren Autonomiestädten wieder ihren Dienst auf – in einigen Städten waren seit fast zwei Jahren keine Polizisten mehr im Einsatz. In Zivilkleidung und unbewaffnet sollen die Beamten für Recht und Ordnung auf den Straßen sorgen.

Unterdessen gab der israelische Sicherheitsdienst am Dienstag bekannt, dass sich in Arafats Hauptquartier – der Mukata – erneut mindestens 30 von Israel gesuchte Palästinenser versteckten. Darunter sei auch Kamel Ghanem, ein örtlicher Kommandeur der radikalen Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden. Er gilt als Drahtzieher mehrerer Selbstmordanschläge und soll persönlich an Schussattentaten auf Israelis beteiligt gewesen sein.

Im August vergangenen Jahres hatte Arafat etwa ein Dutzend von Israel gesuchte Palästinenser aus seiner Mukata ausgewiesen, um einem Angriff der israelischen Armee zu entgehen.

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