Ägyptens Außenminister Abul Gheit sagte nach dem Treffen zwischen Mubarak und Netanjahu, Israel müsse mehr tun, um das Vertrauen der Palästinenser zu gewinnen. Sein Land glaube an die Notwendigkeit direkter Gespräche, allerdings müsse die Atmosphäre dafür reif sein und es müssten zuvor genügend Fortschritte erzielt werden. Derzeit fehle die Basis für solche Verhandlungen.
„Wir hoffen immer noch, dass wir die Kluft überbrücken können, die Kluft zwischen Israels Sicherheitsbedürfnissen und den Grenzen für die Palästinenser“, sagte Gheit laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“. Er hoffe, dass beiden Seiten spätestens im September gemeinsam am Verhandlungstisch sitzen. Sowohl Netanjahu als auch US-Präsident Barack Obama wünschten sich jedoch eine frühere Aufnahme der direkten Gespräche.
Netanjahu sagte nach der Zusammenkunft, Mubaraks Ziel sei es, den Kreis des Friedens zu erweitern und die Stabilität und Sicherheit der Menschen in der Region aufrechtzuerhalten. Er finde in dem ägyptischen Präsidenten einen wichtigen Partner, für das Erreichen dieser Ziele.
Obwohl Abbas und Netanjahu zur gleichen Zeit in Kairo waren, gab es kein Treffen zwischen beiden.
Unterdessen warb Mitchell in Ägypten um die Unterstützung der Arabischen Liga für direkte Gespräche. Einen Durchbruch erzielte er jedoch nicht. Der Generalsekretär der Arabischen Liga, Amr Mussa, betonte nach dem Gespräch mit dem US-Sondergesandten, ohne schriftliche Garantien von Seiten Israels könne man nicht von indirekten zu direkten Verhandlungen übergehen.