Ägypten zieht Gesandten aus Iran zurück

KAIRO / TEHERAN (inn) - Nach Protesten islamischer Studenten vor seiner Interessenvertretung in Teheran hat Ägypten seinen diplomatischen Gesandten aus dem Iran zurückgezogen. Die Demonstranten hatten am Montag gegen Ägyptens Zusammenarbeit mit Israel hinsichtlich der Blockade des Gazastreifens protestiert.

Der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Hassan Ghaschghavi, habe zwar versichert, dass die Mission in Teheran ausreichend gesichert sei. Dennoch zog die Regierung in Kairo den Gesandten zurück. Das meldet die Tageszeitung „Ha´aretz“.

Ägypten und der Iran pflegen keine vollen diplomatischen Beziehungen. Das Verhältnis zwischen beiden Staaten ist seit der ägyptischen Revolution 1952 von Spannungen geprägt. Im Jahr 1979 hatten der Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten sowie Ägyptens Bereitschaft, nach der islamischen Revolution im Iran den gestürzten Schah aufzunehmen, für langanhaltende Differenzen gesorgt.

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