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Ägypten will PA in Sicherheitsfragen unterstützen

RAMALLA (inn) – Ägypten hat sich bereit erklärt, palästinensische Sicherheitskräfte zu trainieren und auf ihren Einsatz in den Autonomiegebieten nach einem israelischen Abzug aus dem Gazastreifen vorzubereiten. Das gab der Chef des ägyptischen Geheimdienstes, Omar Suleiman, am Dienstag nach mehreren Treffen mit israelischen und palästinensischen Vertretern bekannt.

Aus palästinensischen Kreisen hieß es, Ägypten werde etwa 250 Sicherheitsexperten in die Autonomiegebiete senden, die die palästinensischen Sicherheitskräfte trainieren sollen. Auch Jordanien habe seine Unterstützung angekündigt.

Ägypten wolle zudem die Gegend um die so genannte „Philadelphi-Route“ – die Pufferzone zwischen dem palästinensischen und dem ägyptischen Rafah im Gazastreifen – strenger kontrollieren und nach Schmuggeltunneln absuchen. Dafür sollen speziell trainierte Soldaten eingesetzt werden.

Suleiman schlug zudem die Bildung eines Komitees vor, das die Übertragung der Verantwortung für die Sicherheit im Gazastreifen von Israel an die Palästinenser koordiniert. Dieses Komitee sollte aus Vertretern der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), Israel, den USA, der Europäischen Union (EU) und den Vereinten Nationen (UN) bestehen.

Suleiman hatte sich am Sonntag und Montag unter anderen mit dem PA-Vorsitzenden Jasser Arafat sowie mit Israels Premierminister Ariel Scharon, Verteidigungsminister Schaul Mofas, Außenminister Silvan Schalom und dem Direktor des Auslandsgeheimdienstes Mossad, Meir Dagan, getroffen.

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