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Acht Tote bei Armee-Einsatz im Gazastreifen – Schüsse auf Gilo

GAZA (inn) – Die israelische Armee ist in der Nacht zum Montag in die sogenannten „Flüchtlingslager“ Bureij und Nusseirat im zentralen Gazastreifen eingerückt. Während des Einsatzes kamen acht Palästinenser ums Leben, 25 weitere wurden zum Teil schwer verletzt, zwei israelische Soldaten erlitten ebenfalls Verletzungen.

Palästinensischen Angaben zufolge sind unter den Toten mindestens drei Zivilisten. Bei ihnen handelt es sich um einen 14- und einen 16jährigen Jungen sowie eine hochschwangere Frau. Auf der Suche nach Waffen und Terroristen haben Soldaten Mohammed Taha, einen hochrangigen Führer und Mitbegründer der Hamas-Terrorgruppe, festgenommen. Seine fünf Söhne wurden ebenfalls verhaftet, auch sie gehörten der Hamas an. Einige von ihnen sollen direkt für die Planung von Anschlägen auf Israelis verantwortlich sein.

Während der Operation zerstörte die Armee vier Häuser von Terroristen der Hamas sowie des Jihad al-Islami. Auch das Haus von Mohammed Taha wurde abgerissen, dort hatten die Soldaten zuvor einen Sprengstoffgürtel gefunden.

Mohammed Taha und sein Sohn Ayman waren unter den rund 450 Aktivisten von Terrorgruppen, die die israelische Regierung 1992 unter dem damaligen Premierminister Yitzhak Rabin für ein Jahr in den Libanon deportieren ließ.

Bereits am Sonntag waren israelische Truppen in die Autonomiestadt Khan Yunis im Gazastreifen vorgerückt. Bei dem Einsatz waren drei Palästinenser getötet worden.

Israels Verteidigungsminister Shaul Mofaz hatte am Sonntag angekündigt, die Armee werde ihre Operationen im Gazastreifen verstärken, um gegen die radikal-islamische Hamas vorzugehen, die dort eine „Infrastruktur des Terrors“ aufgebaut habe.

Schüsse auf Gilo

Erstmals seit fünf Monaten haben Palästinenser aus Beit Jala wieder Schüsse auf den Jerusalemer Stadtteil Gilo abgefeuert. In der Nacht zum Montag geriet der jüdische Stadtteil unter Beschuß, verletzt wurde jedoch niemand.

Seit Ausbruch der sogenannten „Intifada“ im September 2000 hatten Palästinenser aus Beit Jala immer wieder auf Gilo geschossen. Die palästinensische Ortschaft liegt, von einer Talsohle getrennt, auf einem Berg gegenüber von Gilo.

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